Doping – bei Hobbyreitern meist Unwissenheit

Hobbyreiter dürften selten mit Absicht zum Pferdedoping greifen. Hier ist es eher schlichte Unkenntnis! Sie greifen zu Naturheilmitteln wie Globuli und Kräuterextrakte, Pasten, Gel’s und auch Sprays zum Fliegenschutz und  zur Fellpflege, ohne zu wissen, dass sie im Turniersport Karenzzeiten einhalten müssen. Homöopathika bis einschließlich der Potenz 6 sind grundsätzlich im Turniersport verboten. Die Wartezeit (Karenzzeit) beträgt hier zwei Tage. 

Wer keine Überraschung erleben will, sollte mit der Selbstmedikation von Arnika, Ingwer, Eukalyptus, Spitzwegerich, Thymian und Süßholzwurzel vorsichtig sein. Es gibt vorgeschriebene Karenzzeiten. Dies ist nur ein kleiner Auszug aus den langen Listen der verbotenen und unerlaubten Substanzen der Sportverbände. Auch sollten die Reiter bzw. Anwender chemische oder medizinische Vorkenntnisse haben, da die Produktdeklaration mit den Inhaltsstoffangaben für den Laien oft schwer verständlich ist.

Weidenrinde z.B. ist Salicylsäure (auch dopingrelevant)!!!!

Das muss man wissen, denn die Verantwortung überträgt der Hersteller auf den Anwender mit dem Satz „Beachten Sie die aktuellen Substanzkontrollisten der Sportverbände“ .
Viele Hersteller wollen dies auch so lassen und setzen sich dem Prüfverfahren der Equidope Initiative nicht aus. Hersteller, die ab 2018 als Fair-Sport-Partner der Equidope Initiative kooperieren, zeigen mit dem Erkennungssiegel D eine klare Produkttransparenz mit vorgegebenen Karenzzeiten auf.

Achten Sie zukünftig beim Produktkauf zum Wohle des Pferdes und zu Ihrem Schutz auf das grüne D.